Kunstsommer in Moritzburg

Kunstsommer 2024

Freischwimmer - Junge Kunst im Verhältnis zu Mensch und Natur
Die Künstler*innen Yvonne Engelhardt, Andreas Kempe, Stefan Schwarzer und Ina Weise, die in Dresden und dem Umland leben und arbeiten, gestalten dieses Jahr den Kunstsommer am Roten Haus in Friedewald.
Die Ausstellung wird am 08.06.2024 eröffnet. Verschiedene Workshops sowie die Ausstellung laden bis zum 01.09.2024 zum Ausprobieren und Entdecken ein.

Die Ausstellung im Roten Haus ist jeweils Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Nähere Informationen finden Sie auch auf unseren Social-Media-Kanälen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter

035207 / 85 40
info@kulturlandschaft-moritzburg.de

Moritzburg Information
Schlossallee 3b in 01468 Moritzburg


 

Künstler


Yvonne Engelhardt

(*1986, lebt und arbeitet in Dresden) ist federführend für das diesjährige Projekt verantwortlich. Sie ist freischaffende Künstlerin und Kunsttherapeutin und beschäftigt sich in ihren zeichnerischen, performativen und installativen Arbeiten mit den Facetten des Menschseins und der menschlichen Wahrnehmung. Während ihres Aufenthaltes am Roten Haus, möchte sie die Beziehung zwischen Kunst, Körper und Natur erkunden. Dabei thematisiert sie Gegensätze wie z.B. Entfremdung und Wiederaneignung von Natur und wie wir aus einer Rückverbindung für uns wichtige Kraftquellen schöpfen können. Am Ende des Ausstellungszeitraums soll eine Performance zusammen mit Amateurtänzerinnen präsentiert werden, die während des Aufenthalts entwickelt wird. Neben mehreren Auszeichnungen erhielt sie 2018 das Deutschlandstipendium. Als Kunsttherapeutin und Kulturschaffende ist sie außerdem mit verschiedenen soziokulturellen Projekten aktiv.

www.engelhardt-yvonne.de

www.farbwohl-dresden.de

Andreas Kempe

(*1972, lebt und arbeitet in Dresden) Wie bestimmt das Sehen unsere Wahrnehmung von Natur? Zivilisatorisch überformt, vermeintlich unberührt oder bedroht, bildet sie unseren Lebens- und Reflexionsraum. Andreas Kempes künstlerisches Ziel ist es, dringliche Fragen unserer Existenz, unseres Naturbegriffs und der Koexistenz aus einer persönlichen, intimen Position heraus abzuleiten und zu bearbeiten. Seit mehreren Jahren beschäftigt er sich dabei verstärkt mit dem Archiv des norddeutschen Biologen und Naturschützers Reinhard Kempe. Wesentlicher Bestandteil seiner künstlerischen Arbeitsweise sind Zeichnung, Fotografie, Film und verschiedene druckgrafische Verfahren. Er erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, auch für sein Schaffen in der Galerie Ursula Walther.

www.andreaskempe.de

Stefan Schwarzer

(*1984, lebt und arbeitet in Leipzig) arbeitet als Weltreisender vor allem vor Ort- in den unterschiedlichsten Ländern. Immer in Verbindung zum jeweiligen Ort entstehen umfangreiche Serien von Buntstiftzeichnungen, die sensibel und aufmerksam die spezifische Stimmung seiner Aufenthaltsorte dokumentieren. In den letzten 10 Jahren erhielt der in Leipzig lebende Künstler zahlreiche Stipendien und Kunstpreise. 2020 begann seine bis heute andauernde intensive Beschäftigung mit der Landschaft und der Natur. Im Rahmen seines Aufenthalts möchte er sich auf eine Spurensuche der Künstlergruppe „Brücke“ in der Umgebung von Schloss Moritzburg begeben, woraus in Kombination mit eigenen Texten großformatige Zeichnungen entstehen sollen. Zeichnungen von Stefan Schwarzer sind Teil von privaten und öffentlichen Kunstsammlungen in den Niederlanden, in Dänemark und in Deutschland.

www.schwarzerstefan.de

 

Ina Weise

(*1985, lebt und arbeitet in Dresden) ist freischaffende Künstlerin. Sie studierte Textildesign an der Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg. Nach längeren Studienaufenthalten im Ausland absolvierte sie 2014 ihren Master im Studiengang “Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien” an der Bauhaus-Universität Weimar. Ina Weises Arbeiten umfassen ortsspezifische Installationen und Interventionen in öffentlichen Räumen. Ihre künstlerische Recherche in Moritzburg widmet sich den ambivalenten Beziehungen zwischen Menschen und der Pflanzenwelt, wobei der Fokus auf Fragen zu den Auswirkungen historischer Eingriffe auf geografische und kulturelle Landschaften liegt. An Beispielen wird untersucht, woher Pflanzen stammen, wie sie verbreitet werden, wo sie heute angebaut und wo konsumiert werden. 2024 erhielt sie den Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden.

www.inaweise.de

Bedeutung Rotes Haus & Sommertheater Rotes Haus


Am Roten Haus, als Ort der Kunst, der Kultur und der gesunden Lebensart soll es gelingen, in vielfältiger Weise sinnbildliche Brücken zu bauen. Idyllisch in die Teichlandschaft von Moritzburg eingebettet, entwickelt sich hier eine Verbindung aus der Vergangenheit hin zur Gegenwart. Das um 1900 erbaute rote Badehaus und der markante Höhenzug am Südufer des Dippelsdorfer Teiches bestimmten einen Komplex von Zeichnungen und Gemälden der Künstler dieser Zeit. Vor diesem Hintergrund wurde das Rote Haus 2005 als Nachbildung des alten Badehauses errichtet.    

Berühmt geworden ist der Ort durch die Künstlergruppe „Die Brücke“. In den Jahren 1905 - 1911 trafen sich die Brücke-Künstler Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Max Pechstein an den Moritzburger Teichen, um unbelastet von zivilisatorischen Zwängen zu arbeiten und zu entspannen. In dieser Zeit entstand eine Vielzahl an farbintensiven, lebendigen und eindrucksvollen Werken der Brücke-Künstler. Berühmte Werke wie „Das rote Badehaus“ und die „Drei Badenden am Teich“ von Max Pechstein zeigen Badeszenen des Moritzburger Sommeraufenthalts am Dippelsdorfer Teich. Der Begriff der expressionistischen Malerei und Grafik ist heute untrennbar mit den an den Moritzburger Teichen entstanden Werken der „Brücke-Gruppe“ verbunden.
Der Ort am Roten Haus, ein außergewöhnlicher Platz und verbunden mit einer besonderen Geschichte.

Im Rahmen des Projektes „Brücke-Weg Moritzburg“, ein im Jahr 2014 umgesetztes Projekt der Kulturlandschaft Moritzburg GmbH in Zusammenarbeit mit der
Brückegesellschaft Moritzburg e.V., hat sich das Rote Haus in Zukunft zu einem Kern- und Startpunkt für Führungen und Veranstaltungen zum Thema „Brücke in Moritzburg“ entwickelt.

Der Kunstsommer in Moritzburg - von der Idee zur Tradition

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