Entdecken Sie das wohl kleinste Königsschloss Sachsens! Nur einen romantischen Spaziergang vom Barockschloss und dem angrenzenden Park entfernt liegt das Fasanenschlösschen. Nach langjähriger und liebevoller Restaurierung ist das spätbarocke Palais im chinoisen Stil, dessen kostbare Innenausstattung sachsenweit einzigartig ist, wieder für Besucher zugänglich. Gemeinsam mit dem angrenzenden Garten, dem kleinen Hafen mit Mole und Sachsens einzigem Leuchtturm präsentiert sich das Schösschen als exklusives Kleinod in der Moritzburger Kulturlandschaft.
Montag bis Freitag: stündlich 10.00 – 16.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: halbstündlich 10:00 – 18:00 Uhr (max. 10 Personen je Rundgang möglich)
Keine Führungen von 10:00 bis 13:00 Uhr an folgenden Tagen:
08. & 09.05., 05. & 06.06., 03. & 04.07., 01. & 07.08., 04. & 05.09.2020
1. November bis 30. April: geschlossen
Sonderführungen und fremdsprachige Führungen für Gruppen sind auf Anfrage möglich. Nutzen Sie auch das Kombiticket mit Barockschloss & Federzimmer.
Aufgrund der ungebrochen großen Nachfrage öffnet Sachsens einziger und zugleich Deutschlands ältester Binnenleuchtturm in diesem Jahr wieder regelmäßig seine Türen. Von Mai bis Oktober haben Sie als Führungsteilnehmer an jedem letzten Sonntag im Monat die Möglichkeit von 11:00 bis 16:00 Uhr (witterungsabhängig) den Aufstiegen zu wagen. (Erwachsene 3 €, Kinder 1 €)
Unweit des Fasanenschlößchens befindet sich eine Hafenanlage en miniature. Aber wozu wird hier im Binnenland ein Leuchtturm mit Mole gebraucht? Allein zur Unterhaltung, denn im 18. Jahrhundert diente das Areal zur Imitation von Seeschlachten mit eigens dafür gebauten Holzfregatten. Die kurfürstliche Gesellschaft amüsierte sich auf dem Land und zu Wasser an prachtvoll gestalteten Schauspielen und Hetzjagden, die wir heute als grausam ansehen würden.
Historischer Hintergrund für die Anlage des maritimen Ensembles war die Schlacht bei den Dardanellen im Jahre 1770. In der türkischen Meerenge, die im Altertum Hellespont hieß, besiegte die russische Flotte der Kaiserin Katharina die Große das Marineheer der Türken. Der Ausgang der Schlacht wurde in ganz Europa gewürdigt und bereits sechs Jahre später berichtete die sächsische Kurfürstin Anna Amalia von der ersten Fahrt auf den „Moritzburger Dardanellen“.